Die Computer-Zeitschrift c’t hat im Heft 1 des Jahrgangs 2017 in Summe zwölf verschiedene Aktivitätstracker (Artikel „Motivatoren – Zwölf Aktivitätstracker im Test„) getestet. Das ergibt einen guten Überblick über aktuelle Geräte (ohne spezifische Sportler-Geräte oder Smart Watches) und so schaue ich in diesem Artikel einmal auf das Testfeld insgesamt und dann gibt es noch jeweils einen Detailartikel zu jedem Aktivitätstracker.

Das Testfeld

Im Testfeld finden sich Tracker von 30, 40 Euro (Xiaomi Mi Band 2 oder swisstone SW300) bis hin zu über 150 Euro (Garmin vivosmart HR+, Fitbit Charge 2), alle Teilnehmer sind unten in der in farbigen Balken dargestellten Einzelbewertung enthalten. Als quasi Minimumkriterium ist in allen Geräten zumindest ein Drei-Achsen-Beschleunigungssensor enthalten, mit dem verschiedene Aktivitäten wie Schritte, bei entsprechender Wasserdichte Schwimmzüge, aber auch die Schlafqualität überwacht beziehungsweise gemessen werden können.
Einige Geräte haben zusätzliche Sensoren verbaut, so ist ein Höhenmesser in den Fitbit-Geräten und im Garmin enthalten. Das Fitbit Charge 2, das Garmin vivosmart HR+, das TomTom Touch und das Xiaomi Band 2 haben einen optischer Pulssensor und das swisstone einen UV-Sensor sowie das TomTom noch zusätzlich ein Drei-Achsen-Gyroskop eingebaut.
Eine weitere Besonderheit im Testfeld gibt es bei Jawbone: mit der Messung des Hautwiderstandes ermittelt der Tracker nicht nur den Ruhepuls, sondern trackt auch den Schlaf (inklusive der REM-Phasen).

Qualität

  • Schrittzählung: Die Qualität der Schrittzählung aller getesteten Geräte ist gut. Wer, wie ich, verschiedene Tracker miteinander vergleicht, der wird feststellen, dass sich Geräte-übergreifend selten identische Werte, aber zumindest sehr ähnliche Werte ergeben. Es gilt oft bei smarten Gesundheitsgeräten, so auch hier: medizinisch belastbare Werte werden selten erreicht, aber die zu ermittelnden Tendenzen sind wesentlich für die Erkennung von Problemen und Veränderungen – und das leisten die Geräte und können uns so helfen.
  • Automatische Erkennung von Aktivitäten: Die Fitbit-Geräte schneiden hier am besten ab, sie erkannten Unterschiede zwischen Gehen und einem Training inklusive einer Differenzierung zwischen Laufen oder Radfahren. Trainings wurden von den Geräten von Garmin (allerdings teilweise fehlerhaft), Misfit, Polar und Xiaomi zumindest als leichte oder mittlere Aktivität erkannt, aber die Art des Trainings, also zum Beispiel eine Differenzierung zwischen Laufen oder Radfahren, wurde nicht identifiziert. TomTom Touch, swisstone SW300 und Jawbone Up 3 scheiterten bei der automatischen Erkennung von Trainings ganz.
  • Pulsmessung: Analog anderer Testergebnisse gilt auch hier: je weniger Bewegung und je ruhiger der Arm, umso genauer das Ergebnis bei der Pulsmessung durch die Aktivitätstracker, insbesondere für sportliche Aktivitäten ist weiterhin ein Brustgurt zu empfehlen. Das Xiaomi Mi Band 2 bietet keine automatische, sondern nur eine manuelle Messung an, und die liefert auch noch nur unzuverlässige Ergebnisse!
  • Schlafmessung: Die mit optischen Pulssensoren ausgestatteten Geräte messen die Schlafdauer und unterscheiden zwischen Leicht- und Tiefschlafphasen (Ausnahme: das Jawbone Up3 auch REM-Phasen, siehe Abschnitt „Das Testfeld“ Absatz). Verschiedene Schlafphasen oder kurzzeitge Wachphasen erkennen sie nicht zuverlässig – auch hier gilt: es lassen sich zumindest Tendenzen und Veränderungen identifizieren, mehr aber auch nicht.

Datenschutz, Internetverbindung

Alle zwölf Geräte speichern die erfassten Daten in der Cloud – ohne zumindest eine einmalige Eingabe einer Kennung (die ja auch aus einer anonymen, krytptischen Mailadresse bestehen kann) funktionieren sie nicht. Theoretisch kann die App nach der Einrichtung gelöscht und der Tracker ohne Verbindung betrieben werden. Dann muss man sich aber auf die auf dem Tracker selber angezeigten Daten (nur des jeweils aktuellen Tages) beschränken und verliert auch zusätzlich erfasste Daten wie beim Schlaftracking, da nicht immer alle Daten auf dem Gerät selber angezeigt werden können.

Eine wirkliche Verwaltung der Daten auf dem PC ist nicht vorgesehen, aber über Bluetooth (bei den drei Fitbit-Geräten) oder USB (die beiden Garmin- und das Polar-Gerät) können Daten zumindest an den Rechner übertragen werden.

Fazit

Die hochwertigen, robusten Geräte mit großem Funktionsumfang von Fitbit sind auch am teuersten, gewinnen aber in der Gesamtwertung diesen Test. Eine ähnlich gute Bewertung erreicht nur das Withings Go. Es folgt ein breites Mittelfeld und bezüglich der Bewwertungen landen swisstone SW300 (eine gute, ansonsten zufriedenstellende Einzelbewertungen) und das Garmin vivofit 3 (zufriedenstellende und eine schlechte Einzelbewertung) am Ende.

Die für Sportler interessante automatische Erkennung von Trainnings funktioniert am besten bei den beiden teuersten Geräte des Testfeldes, dm Fitbit Charge 2 und dem Garmin vivosmart HR+.

Etwas aus der Reihe fallen die Tracker von Jawbone und Misfit, sie sind reine Armbänder ohne Display, landen beide im unteren Mittelfeld, sind aber entsprechnd unauffällig zu tragen.

Die Testergebnisse der Aktivitätstracker im Einzelnen:

  • Tragekomfort (gut)
  • Funktionsumfang (sehr gut)
  • Bedienung / Auswertung (gut)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (gut)
  • Tragekomfort (sehr gut)
  • Funktionsumfang (gut)
  • Bedienung / Auswertung (gut)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (gut)
  • Tragekomfort (sehr gut)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (gut)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (gut)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (gut)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (gut)
  • Tragekomfort (gut)
  • Funktionsumfang (sehr gut)
  • Bedienung / Auswertung (schlecht)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (gut)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (gut)
  • Tragekomfort (sehr gut)
  • Funktionsumfang (schlecht)
  • Bedienung / Auswertung (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (gut)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schritte (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schalftracking (gut)
  • Tragekomfort (zufriedenstellend)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (gut)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (zufriedenstellend)
  • Funktionsumfang (gut)
  • Bedienung / Auswertung (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (zufriedenstellend)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schritte (gut)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)
  • Tragekomfort (zufriedenstellend)
  • Funktionsumfang (zufriedenstellend)
  • Bedienung / Auswertung (schlecht)
  • Genauigkeit Schritte (zufriedenstellend)
  • Genauigkeit Schalftracking (zufriedenstellend)

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