Testbericht – iHealth Clear (Teil 1: das Gerät)

iHealth Clear – Verpackung und Inhalt

Hochwertig verpackt kam das Gerät, wie nach dem ersten Öffnen in Bild 1 zu sehen ist, bei mir an. Sowohl die Verpackung als auch das Messgerät und insbesondere die Blutdruckmanschette machen einen sehr hochwertigen, stabilen und vertrauenserweckenden beziehungsweise professionellen Eindruck. So wird das Gerät auch in der Anleitung beschrieben, „das BPM 1 (elektronisches Blutdruckmessgerät) ist zur Verwendung im professionellen Rahmen oder zuhause bestimmt.“, wobei hier übrigens die ergänzende Bezeichnung BPM 1 neu eingeführt wird.

Kein großes Problem, aber die Aufladung des Gerätes nötigte mir erst einmal ein wenig Recherche ab: das Gerät hat Batterien beziehungsweise Akkus bereits eingebaut, die über das mitgelieferte USB-Kabel erst einmal initial geladen werden müssen. Das könnte der Einfachheit halber in der Bedienungsnaleitung erwähnt werden. So ist im Kapitel „Bedienungsabläufe und Einrichtung“ zwar die Verbindung mit dem WLAN zur Aufzeichnung der Messwerte erklärt, nicht aber das erstmalige Laden der Akkus erwähnt.

iHealth Clear BPM 1 in der Verpackung
iHealth Clear BPM 1 Lieferumfang

Bild 1 (links): Verpackung
Bild 2 (oben): Inhalt

Bild 1: Verpackung

Bild 2: Inhalt

Der Inhalt besteht aus dem (Anzeige-) Gerät, der Blutdruckmanschette, einem USB-Anschlußkabel zum Aufladen sowie einer Kurzanleitung und einem Owners Manual (Benutzerhandbuch), beides ist in 8 Sprachen ausgeführt.
Das anfängliche Laden wird sehr gut und leicht verständlich dargestellt: die im Ladezustand auf dem Display dargestellte Batterie enthält vier Balken, „die es zu laden gilt“. Es blinken immer diejenigen Balken, deren 25% noch zu laden sind, also am Anfang alle vier Balken (=100%), am Ende der letzte Balken (also nur noch 25% zu laden), bis schließlich alle vier Balken in der Batterie ohne Blinken dargestellt werden – das Gerät ist voll geladen.

Einfache Messung (ohne Nutzung der iHealth-Cloud)

Die Verwendung des iHealth Clear BPM 1 funktioniert problemlos auch ohne Anbindung an eine Cloud. So werden nach Angaben vom französischen Hersteller iHealth Labs Europe die letzten 1.000 Werte je Benutzer auf dem Gerät gespeichert, ohne Anbindung an die Cloud aber nur die Veränderung zum letzten Blutdruck ausgewertet und dem Nutzer direkt auf dem Display des Gerätes angezeigt.

Die Messung funktioniert denkbar leicht und einfach – in der Kurzanleitung ist anschaulich beschrieben, wie die Manschette angelegt werden muss, damit eine korrekte Messung erfolgt. Die Manschette ist sehr hochwertig und sitzt, eine ordnungsgemäße Anlage vorausgesetzt, angenehm und fest. Allerdings braucht es etwas Übung, bis das Anlegen mit einer Hand am anderen Oberarm erfolgreich funktioniert.

Das Anlegen der Manschette kann der Einfachheit halber ohne den Anschluß des Schlauchs an das Gerät erfolgen. Erst danach muss der fest an der Manschette befestigte Schlauch an das (Anzeige-) Gerät angeschlossen werden (einfach an der linken Seite einzustecken) und mit dem Druck auf eine der beiden (Personen-) Tasten startet die Messung.

Während der Schlauch bei der Messung aufgepumpt wird, sieht man auf dem Gerätedisplay den Herzschlag (siehe Video 1). Dies wird wohl benutzt, um Arrhythmien (Unregelmäßigkeiten) festzustellen. Ich selber bekam allerdings kein Ergebnis vom Gerät dazu gemeldet.

Video 1: Einfache Blutdruckmessung

Bild 3: Anzeige

Am Ende werden die Meßergebnisse sowie eine Interpretation der Messwerte nach einer Orientierungshilfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angezeigt. Man sieht, wie in Bild 3 dargestellt, den oberen und den unteren Blutdruckmesswert (Systole und Diastole) sowie den Puls und eine Einordnung in die WHO-Orientierungshilfe als „Bluthochdruck Kategorie 1“ („Stage 1 Hypertension“). Dabei gibt die Hintergrundfarbe der Anzeige (rot, gelb oder grün) bereits einen ersten farblichen Eindruck. Die vollständige WHO-Skala mit Grenzwerten ist übrigens im Benutzerhandbuch enthalten.

Ausgesprochen gut gefällt mir die einfache Verwendung für zwei Personen durch zwei getrennte (Personen-) Tasten. Nach meiner Erfahrung ist es stark abhängig von der Technik-Affinität der Nutzer, ob smarte Gesundheitshelfer von mehreren Personen gleichzeitig benutzt werden können und wie erfolgreich das geschieht. Nicht selten kommt es dabei zu einem Durcheinander beim Anlegen der Accounts oder der Zuordnung der einzelnen Werte zum richtigen Account, wenn dies lediglich am Handy beziehungsweise über eine App differenziert wird. Das vermeidet das iHealth Clear BPM 1 zumindest für zwei Personen einfach durch den Einbau einer zweiten („Personen-„) Taste. So muss man sich nur merken (oder einen Aufkleber zur Unterstützung am Gerät anbringen), welche der beiden Tasten von welcher Person verwendet wird – und schon erfolgt eine automatisch korrekte Trennung beziehungsweise Zuordnung der erfassten Messwerte.

Zusätzliche Funktionen

Ist die Blutdruckmanschette nicht mit dem (Anzeige-) Gerät verbunden, also der Schlauch der Manschette nicht eingesteckt, so kann das Gerät als kleine Wetterstation verwendet werden, siehe Bild 4. Dabei werden – Einstellung deutsche Sprache – die Innen- und die Außentemperatur in Grad Celsius angezeigt. Für die Außentemperatur dürfte dabei aber die Verbindung mit der iHealth Cloud notwendig sein.

Ganz aufmerksame Leser haben vielleicht festgestellt, dass bisher die Anzeige auf dem Gerät in englisch war und in diesem Abschnitt zu deutsch gewechselt hat – in Bild 3 ist die Rede von „Stage 1 Hypertension“ (anstatt von „Bluthochdruck Stufe 1“) und in Bild 4 wird unter anderem „Innen-TEMP“ angezeigt. Die Ausgabe-Sprache ist einfach am Gerät zu ändern: drückt man für 10 Sekunden die Taste „Person 2“, so erscheint die Auswahlmaske für die Sprache, mehr dazu siehe auch in Teil 2 dieses Testberichtes.

iHealth Clear Wetter

Bild 4: Einfache „Wetterstation“

Zwischenfazit

Als Stand-alone Gerät, also auch schon ohne Nutzung von Cloud und App, gefällt mir das iHealth Clear BPM 1 sehr gut. Es ist stabil und fest, macht einen hochwertigen Eindruck, hat eine große, gut lesbare Anzeige mit einer ersten Einordnung der Messergebnisse bereits auf dem Display und vergleicht den aktuellen Wert mit dem zuletzt gemessenen Wert. Dazu kommt noch die Möglichkeit bereits so das Gerät mit zwei Personen gleichzetig benutzen zu können, ohne die Messwerte durcheinander zu bringen.

Auf Amazon schneidet das Gerät – bei allerdings bisher nur drei Bewertungen (Stand 12.4.2018) – mit nur 1,5 Sternen aufgrund von Akku-Problemen schlecht ab. Ich selber kann keinerlei Schwierigkeiten mit dem Akku feststellen – nach rund 20 Messungen in den ersten zwei Wochen läuft das Gerät tadellos und laut Anzeige sind die Akkus noch zu über 75% geladen!

Hinweis:

Das Testgerät wurde mir freundlicherweise kostenlos von Janet Spacey PR (www.spacey-pr.de) zur Verfügung gestellt. Meine Bewertung ist aber davon unabhängig und unbeeinflußt erstellt worden.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert