Kopfschmerz-Tagebuch mit M-sense – Teil 3

In den ersten Teilen der Serie (eine Übersicht mit Links befindet sich am Ende des Artikels) ging es quasi um die Datensammlung – wie erfasse ich meinen Kopfschmerz und mit welchen Faktoren, aber auch, wie verhalten sich mögliche Einflussfaktoren aus meinem Verhalten oder meiner Umgebung dazu. Sind diese Daten regelmäßig erfasst worden, dann macht es Sinn, sich das in der Übersicht und als Auswertung über einen gewissen Zeitraum einmal anzuschauen.

Analysen

Über die drei waagerechten Striche im App-Bildschirm in der Ecke links oben ruft man das Menü der Hauptfunktionen von M-sense auf, das von der linken Seite aus eingeblendet wird, siehe Bild 1.

Hauptfunktion für die Auswertungen ist der unterste Punkt Analyse, aber auch über den Menüpunkt Kalender werden gesammelte Daten bereitgestellt. Schauen wir uns aber erst einmal an, was im Menüpunkt Analysen alles angezeigt wird.

Schön übersichtlich sieht man ganz oben die seit Beginn der Nutzung der App erfassten Schmerzattacken unterteilt nach den verschiedenen Kopfschmerzarten: Migräne, Spannungskopfschmerz und nicht klassifiziert, siehe Bild 2.

Kopfschmerz

Bild 1: Menü der Hauptfunktionen

Kopfschmerz

Bild 2: Analyse-Bildschirm (1/2)

Zu der Differenzierung der Kopfschmerzart mit 33% Migräne und 67% Spannungskopfschmerz kommt die App per Interpretation der eingegebenen Begleiterscheinungen und Schmerzformen, siehe Kopfschmerz-Tagebuch mit M-sense – Teil 2 (Erfassung von Kopfschmerzen). Verbesserungsfähig finde ich allerdings die gut gedachte Darstellung des Kreises auf der linken Seite, auf der die verschiedenen Kopfschmerzarten als Kreisteile dargestellt werden: durch die Farbwahl von der hellorangenen Farbe des Kreises und die weißen Striche zur Differenzierung ist die Aufteilung nicht leicht zu erkennen.

Als nächstes kommt die Anzahl der gesamten Kopfschmerzattacken, im Beispiel drei Attacken, die sich, wie man in der darunter dargestellten Zeitleiste der letzten sieben Monate ablesen kann, auf zwei Monate (Juli, August) verteilen. Aber Achtung: die Zeitleiste gibt die Anzahl der Kopfschmerztage und nicht die Anzahl der Attacken an. Hier ist in Bild 2 zu beachten, dass es zwar drei Attacken, aber in Summe vier Tage mit Kopfschmerzen sind. Die einfache Erklärung ist, dass ich eine Kopfschmerzattacke über Nacht (vom Abend des einen bis zum Morgen des anderen Tages) erfasst habe. So ergeben sich zwei Tage mit Kopfschmerzen aus einer Attacke.

Als nächstes wird die durchschnittliche Intensität (auf der Skala von 0 = kein Schmerz bis 10 = stärkster Schmerz) der pro Monat erfassten Kopfschmerzen angegeben, im Beispiel 3,0 im Juli und 5,0 im August.

Kopfschmerz

Bild 3: Analyse-Bildschirm (2/2)

In Bild 3 sieht man dann in der unteren Hälfte die weiteren Auswertungen der Analyse. Es folgt die Angabe der Wochentage, an denen die Kopfschmerzen begannen (siehe oben, sie können sich ja über mehrere Tage hinziehen). Im Beispiel ist das gleichverteilt zwischen Montag, Donnerstag und Sonntag (je einmal gleich 33%). Abschließend gibt es auch noch die Auswertungen nach Uhrzeiten. Während die Skala in 6-Stunden-Schritten angezeigt wird, erkennt man, dass hier jeweils 33% ungefähr um 4 Uhr, 33% ungefähr um 16 Uhr und 33% ungefähr um 1 Uhr begannen. Wichtiger ist tatsächlich, glaube ich, dass man die Tageszeit kennt als die ganz genaue Uhrzeit. Dafür reicht die Grafik locker aus.

Wählt man am oberen Ende des Analyse-Bildschirms eine der verschiedenen Kopfschmerzarten aus, in dem man auf sie tippt, so werden dieselben Auswertungen nur für diese Kopfschmerz-Art angezeigt. In den Bildern 4 und 5 sieht man die Darstellungen und Grafiken auf den Spannungskopfschmerz bezogen. Hier kann man auch gut erkennen, dass links oben mit dem orangefarbenen Kreisausschnitt der Umfang der dargestellten Kopfschmerzattacken angegeben wird. Deshalb ist der Kreis in Bild 2 ganz in Orange und soll darstellen, dass 100% der erfassten Kopfschmerzen in der Folge als Grundlage für die Darstellungen verwendet werden.

Kopfschmerz

Bild 4: Spannungskopfschmerz (1/2)

Kopfschmerz

Bild 5: Spannungskopfschmerz (2/2)

Kalender

Werfen wir noch kurz einen Blick auf die Hauptfunktion Kalender.

Ruft man über das Menü mit den Hauptfunktionen den Kalender auf, bekommt man die Übersicht über den aktuellen Monat, sozusagen das Kalenderblatt, angezeigt (Bild 6). Im Kopf wird angegeben, dass es drei Kopfschmerztage im August 2018 gab, die durchschnittliche Dauer der erfassten Kopfschmerzen bei sieben Stunden, die durchschnittliche Intensität bei 5,0 liegt.

Die Kopfschmerztage sind durch die orangefarbenen Ziffern beim Datum zu erkennen, also der 2.8.18, der 3.8.18 und der 6.8.18. Dabei ist das Rechteck des 2.8.18 komplett in Orange gefärbt, nachdem ich diesen zur Anzeige auswähle.

Tage ohne Kopfschmerzen sind in grünen Ziffern auf weißem Untergrund dargestellt und graue Tage liegen noch in der Zukunft.

Mit der Auswahl eines Tages bekommt man die Tagesübersicht der erfassten Daten, siehe Bild 7 für den 2.8.18, angezeigt. Man sieht den bekannten „Fächer“ mit den gespeicherten Daten wie Temperatur, Schlafdauer etc. Oben ist ein Balken mit „Tippe hier für die Kopfschmerzübersicht“ eingeblendet, mit der man auf die Daten des entsprechenden Kopfschmerzeintrags wechseln kann, siehe Bild 8.

Kopfschmerz

Bild 6: Kalenderblatt

Kopfschmerz

Bild 7: Tagebuch-Übersicht

Kopfschmerz

Bild 8: Kopfschmerz-Eintrag

Alles in allem also übersichtliche und leicht verständliche Darstellungen, die in der Beobachtung der Häufigkeit und Intensität der eigenen Kopfschmerzen über einen längeren Zeitraum dem Patienten gut helfen.

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